Der Fluch des Magiers

Zyklus/Band:

Autor:

Stan van Elderen

Erscheinungsjahr

2004 // 2005 dt. ÜB

Original:

De vloek van de magier

Verlag:

Prometheus Kinderboeken // Verlag Freies Geistesleben und Urachhaus

ISBN:

3-8251-7487-5

Subgenre:

Kinderbuch

Seitenzahl:

142 S.


Vor 100 Jahren wurde ein Buch versteckt, am besten Ort, wo man Bücher verstecken kann: In einer riesigen Bibliothek. Es war ein besonderes Buch. Es ist eine Sammlung schwarzmagischer Zaubersprüche. Aber diese Sammlung hat eine Eigenleben, denn sie übt auf Magier ihren Einfluss aus, denn in Ihr schlummert der Persönlichkeitskern des vormaligen Autors Isegrim. Oliver von Offredo wird eines Tages aus dem Logikunterricht herausgeholt, denn Quovadis hatte das Fehlen der Spruchsammlung entdeckt und der erste Anschlag auf die Hauptstadt der Entdeckten Welt lässt nicht lang auf sich warten. Die schwimmende Stadt des Puren Platins strandet in Sturm. Der junge Oliver ist der 13. Magier dieser Welt, aber fast niemand weiß von seinen Fähigkeiten. Zusammen mit seinem Freund Bartholomäus macht er sich auf, den nächsten Anschlag auf die Hauptstadt zu verhindern, denn die Attacken folgen dem selben Muster, wie die vor 1000 Jahren – aber damals ging die Welt fast vollständig unter. Und lange Zeit weiß nicht einmal Oliver, wer Freund und wer eigentlich sein Gegner in diesem Kampf ist.

Das Buch ist kindgerecht geschrieben und sprich vor allem jüngere Leser an. Man kann es durchaus ab 9 Jahre empfehlen.. Die Kapitel sind kurz und klar gegliedert, der Handlungsstrom bleibt ständig aus der Sicht der Hauptperson. Somit können auch jüngere Leser ohne weiteres folgen. Es gibt aber auch einige kleine Sprünge, damit die Handlung vom Ablauf her gesehen nicht zu einförmig wird. Inhaltlich ist sie spannend, aber nicht so, dass eine behütende Glocke gesprengt wird. Grausamkeiten werden weder geschildert noch angedeutet, die Katastrophen bleiben Hintergrundsbilder und auch der Schlusskampf mit Schwertern bleibt unblutig. Der Humor kommt auch nicht zu kurz. Spannungsgeladenen Szenen werden mehrfach mit einer Einlage zum Schmunzeln aufgelöst.

Das Buch hat eine solide Bindung und eine gute Papierqualität. Von der Aufmachung hebt es sich wohltuend aus der Menge ähnlicher Literatur hervor.

Wolfgang Creyaufmüller, Aachen